24.02.2016

Weltcup

Erster Weltcup-Einsatz in diesem Winter für Johannes Lochner

Nach dem Gewinn der Silber-Medaille bei den Weltmeisterschaften in Igls wird Johannes Lochner erstmals im Zweierbob beim Weltcup-Finale am Königssee im Einsatz sein...

Hatten Sie damit gerechnet, zum zweiten Mal hintereinander Vizeweltmeister im Zweierbob zu werden?

Johannes Lochner: „Damit rechnen kann man nicht. Aber wir wussten, dass wir schnell sein können und die Chance auf eine Medaille haben.“

Zur Halbzeit, nach zwei Läufen, haben Sie sogar das Klassement angeführt. Waren Sie dann mit der Silbermedaille enttäuscht?

Johannes Lochner: „Nein, auf keinen Fall. Wir hätten gewinnen können und das ist ein tolles Gefühl. Joshua und ich hatte in allen vier Läufen die schnellste Startzeit, das war der Schlüssel zum Erfolg. Letztendlich hat Franz ein bisschen mehr Routine und ist schon länger dabei und hat damit dann am zweiten Tag das Klassement noch herum gerissen. Ich habe ein paar kleine Fehler gemacht und das war entscheidend. Mit der Silbermedaille sind wir aber wirklich sehr zufrieden.“

Sie hatten keinen einzigen Weltcup-Einsatz in diesem Winter, haben sich dann über die Junioren-WM für die WM in Igls qualifiziert und sind dann Zweiter geworden. Ist das nicht ungewöhnlich?


Johannes Lochner: „Das war das offizielle Ziel, dass ich mich über die Junioren-WM für die WM qualifiziere. Darüber haben wir oft genug gesprochen. Vor allem im Zweier war der WM-Start in Igls ein Muss. Ich wusste immer, wenn ich mitfahre, habe ich gute Chancen. Dann hat's im Vierer auch noch geklappt. Besser kann's nicht sein.“

Als Zweierbob-Spezialist hat es im großen Schlitten bei Ihnen oftmals nicht so geklappt. Hat sich das jetzt geändert?

Johannes Lochner: „Zurzeit macht mir der Vierer auf manchen Bahnen mehr Spaß. Er ist schöner zu fahren. Vor allem auf den Bahnen, die ich vom Zweier her richtig im Griff habe. Da macht's dann richtig Spaß. Und vor allem das Teamerlebnis oben am Start - du bist zu viert - das ist etwas ganz was Anderes.“

Nach der WM-Medaille hat Cheftrainer Christoph Langen Sie nun erstmal auch für das Zweierbob-Weltcupfinale am Königssee nominiert. Was nehmen Sie sich vor?

Johannes Lochner: „Der erste Weltcup-Sieg zu Hause wäre natürlich ein Traum. Auf alle Fälle. Ich rechne mit einer Top-6-Platzierung, davon muss ich ausgehen. Das verlangt schon mein persönlicher Ehrgeiz.“

Wir wünschen viel Erfolg für das zweite WM-Wochenende und freuen uns auf Ihren Weltcupstart am Königssee!