24.02.2016

Weltcup

Historisches Bobrennen am Königssee

„Race of Champions“-Legendenrennen feiert beim Bob + Skeleton Weltcup-Finale seine Premiere am Königssee

Berchtesgaden (bsd/24.02.2016) Vom 26. bis 28. Februar 2016 findet am bayerischen Königssee das Weltcup-Finale von Bob und Skeleton statt. Als Rahmenprogrammpunkt hat sich das OK-Team zusammen mit Sportmanager Axel Watter etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Am Sonntag, 28. Februar, wird in der Deutsche Post Eisarena das „Race of Champions“ ausgetragen. Das „Historische Bobrennen“ findet am Sonntag um 13.00 Uhr statt, bevor um 14.30 Uhr der erste Rennlauf der Viererbobs beginnt. Als nostalgisches Warm-up werden insgesamt acht Bobs an den Start gehen, mit Olympiasiegern und Weltmeistern der vergangenen Jahrzehnte als Piloten.

Die historischen „Oldie-Bobs“ zeigen eine große Spanne zwischen den 30er und den 90er Jahren auf. Vor Ort wird Josef Huber aus Bischofswiesen darüber wachen, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Der Ur-Bayer wird seinen Lenkrad-Bob aus den 50er Jahren einsetzen.

Ingo Appelt, Viererbob-Olympiasieger von 1992, ist einer der Piloten, die an den Start gehen. Auch den „jüngsten“ Teilnehmer, Karl Angerer (Vizeweltmeister 2011), packt der Ehrgeiz: „Da müssen wir richtig angasen“. Aus der Schweiz, Litauen und Italien liegen weitere Startzusagen vor. Bob-Legenden wie der Italiener Günther Huber (Olympiasieger 1998 in Nagano und Weltmeister im Zweierbob 1999) oder Doppel-Olympiasieger Wolfgang Hoppe werden für dieses Event für einen guten Zweck in die Retro-Bobs klettern und sich den Eiskanal hinunterstürzen.

Als einer der prominentesten Gäste hat sich seine SKH Prinz Leopold von Bayern angemeldet. Er wird als erklärter Bob-Fan mit der Startnummer 1 ins Rennen gehen. Der erfolgreiche BMW-Autorennfahrer sitzt jedoch nicht am Lenkrad oder an den Lenkseilen der Traditions-Bobs. Dafür hat Initiator Axel Watter zusammen mit dem BSD ehemalige Olympia- und WM-Medaillengewinner verpflichtet. „Voraussetzung ist eine Medaille bei einer WM oder bei Olympia“, betont Watter.

Damit diese Veranstaltung mit Prominenten aus Politik, Wirtschaft und Sport keine Eintagsfliege wird, planen die Initiatoren dieses Event ab sofort jährlich auf verschiedenen Bob-Bahnen in Europa. Und da Sportler auch im Alter ihren Ehrgeiz nicht verlieren, haben sich die Verantwortlichen eine besondere Zeitmessung für den Wettkampf einfallen lassen: „Es gewinnt der Pilot mit seinem VIP, der in seinen zwei Läufen mit seiner jeweiligen Endzeit die geringste Zeitdifferenz hat“, erklärt Watter.