31.01.2021

Weltcup

Rennrodeln: WM-Silber für deutsche Team-Staffel

Königssee (bsd, lr/31.01.2021) In der letzten WM-Entscheidung der Rennrodlerinnen und Rennrodler am Königssee verpasste das deutsche Team nur knapp die vierte Goldmedaille für Deutschland an diesem Wochenende. Freuen durften sich die Österreicher.

Das deutsche Quartett um Julia Taubitz, Felix Loch und Toni Eggert sowie Sascha Benecken ging als Letzter an den Start. Taubitz hatte erst vor knapp einer Stunde WM-Gold bei den Damen gewonnen, Felix Loch hatte bereits Silber in der Tasche und das Thüringer Doppel gewann am Freitag und Samstag Gold und Bronze. Die deutschen Athleten waren nun auch für die Staffel das absolute Favoriten-Team, doch auf den letzten Metern schwand der Vorsprung und die Österreicher durften jubeln.

Julia Taubitz startete gewohnt souverän in das Rennen, Kollege Felix Loch baute den Vorsprung noch aus. Doch leider erwischten Eggert/Benecken die Gerade nicht optimal, ein kurzer Anecker an der Bande und ab diesem zeitpunkt wurde der Rückstand weniger und belief sich letztendlich auf 0,038 Sekunden Rückstand auf die Gewinner.

Diese freuten sich im Ziel natürlich umso mehr über WM-Gold. Das Quartett um Madeleine Egle, David Gleirscher und Thomas Steu/Lorenz Koller hatte in diesem Rennen die besten Linien getroffen.

Bronze ging an das lettische Team mit Kendija Aparjode, Arturs Darznieks und den Sics-Brüdern.

Für Bundestrainer Norbert Loch war das Königssee-Wochenende eine rundum tolle Mannschaftsleistung: "Die WM ist ein Teil der Saison, bei der man am Tag X die Leistung abrufen muss. Das ist nicht allen gelungen. Ganz kleine Fahrfehler wie gestern beim Felix haben - in Anführungsstrichen - nur zu Silber gereicht. Genau wie der Fahrfehler bei Toni und Sascha in der Team-Staffel. Aber das kann passieren, und alle Athleten haben nichtsdestotrotz eine tolle Performance abgeliefert. Ich weiß, dass wir gut in die Olympia-Vorbereitung gehen können."

Für die internationale Rennrodel-Elite geht es nun weiter nach St. Moritz in die Schweiz, wo nächstes Wochenende das Weltcup-Finale der diesjährigen Eberspächer-Serie 2020/21 stattfindet.
 
Bild: Hans Bittner