03.01.2021

Weltcup

Rennrodeln: Zweifachtriumph der Rodel-Damen am Königssee - Sieg für Julia Taubitz

Königssee (bsd, lr/03.01.2020) Mit zwei perfekten Läufen rodelte Julia Taubitz am Königssee zu ihrem fünften Saisonsieg: Beim Eberspächer Rennrodel-Weltcup in der LOTTO Bayern Eisarena war die 24-Jährige am heutigen Tag eine Klasse für sich und gewann zugleich den 12. Weltcup ihrer Karriere. Mit einem für sie üblichen strahlendem Lächeln, zweimal Laufbestzeit sowie guten Startzeiten freute sich Taubitz über den gelungenen Start ins neue Jahr: "Es waren heute zwei sehr schöne Läufe, es hat sehr viel Spaß gemacht, hier zu fahren und ich freue mich auch darauf, Ende Januar bei der WM wieder hier fahren zu dürfen. Ich ruhe mich jetzt nicht auf meinem heutigen Erfolg aus, aber es gibt doch ein gutes Selbstbewusstein für die WM."

Natalie Geisenberger fuhr einmal mehr auf den zweiten Platz - zum bereits siebten Mal stand die 32-Jährige in dieser Saison auf dem Podest auf Platz zwei. Der 50. Weltcupsieg steht zwar immer noch aus, dennoch lieferte die frischbegackene Rodel-Mama tolle Fahrten ab und liegt im Gesamtklassement weiterhin in Führung. Im ersten Lauf unterlief Geisenberger ein kleiner Fehler vor der Geraden, den sie zwar gut korrigieren konnte, dennoch war Taubitz am heutigen Tag mit ihren zwei blitzsauberen Läufen nicht zu schlagen. "Natürlich ist es schön langsam etwas ärgerlich, dass es immer noch nicht für Platz eins gereicht hat, wobei ich sagen muss, dass der Abstand einfach zu groß war heute. Im ersten Lauf waren ein paar kleine Fehler drin, der zweite war etwas besser. Dennoch würde ich es als gelungene WM-Generalprobe sehen. Insgesamt bin ich mit meiner Konstanz zufrieden", so die Einschätzung von Geisenberger.

Dritte wurde die Österreicherin Madeleine Egle, die mit 0,368 Sekunden Rückstand den ersten Podestplatz ihrer Karriere feiern konnte.

Lokalmatadorin Anna Berreiter wurde starke Vierte und verpasste nur knapp das Podest. Die Nationencup-Siegerin von Freitag lieferte zwei saubere Läufe auf ihrer Heimbahn ab und zeigte sich mit dem undankbaren vierten Platz dennoch zufrieden: "Ich denke, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Der vierte Platz fühlt sich für mich wie ein Sieg an, weil es zwei konstante Läufe waren. Es geht in die richtige Richtung."

Dajana Eitberger verbesserte sich im Endergebnis um eine Platzierung und wurde Fünfte. Mit einem "Gefühlsmischmasch" im Ziel stehend erzählt die 29-Jährige: "Ich bin nicht traurig, bin aber auch nicht begeistert. Das ist eher ein neutrales Gefühl gerade. Im Hinblick auf die WM denke ich schon, dass ich noch etwas zulegen kann. Ich freue mich sehr über die Startzeiten im ersten Lauf, dass ich trotz kleiner Wehwechen vorne dabei bin. Ich bin nicht unzufrieden, aber eben auch nicht ganz glücklich mit dem Ergebnis."

Abschließend zum Rennrodel-Königssee-Wochenende geht es um 12.40 Uhr mit der Team-Staffel weiter, bei der Felix Loch, Julia Taubitz sowie Toni Eggert und Sascha Benecken für Deutschland an den Start gehen werden.
 
Bild: Hans Bittner