10.03.2020

Weltcup

Skeleton: Bayerische Meisterschaften mit internationaler Beteiligung am Königssee

Königssee (bsd/10.03.2020) Vergangenes Wochenende war die LOTTO Bayern Eisarena am Königssee Schauplatz und Ausrichtungsort der Bayerischen Meisterschaften im Skeleton.
 
Am Sonntag (08. März) traten am Königssee insgesamt 50 Athletinnen und Athleten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an – sogar ein dänischer Skeletoni war mit am Start.
 
Bayerischer Meister 2020 wurde bei den Männern Lokalmatador Kilian von Schleinitz. Mit einem großen Vorsprung von fast einer Sekunde sicherte sich der 25-Jährige vom WSV Königssee den Titel, vor Cedric Renner vom RC Berchtesgaden und Dominic Rady (WSV Königssee), der als Drittplatzierter bereits einen Rückstand von 1,27 Sekunden aufzuweisen hatte.
 
Den Bayerischen Meistertitel bei den Frauen sicherte sich eine Schweizerin: Marina Gilardoni, die vor knapp eineinhalb Wochen Vize-Weltmeisterin hinter Tina Hermann in Altenberg geworden war, gewann am Königssee vor Corinna Leipold vom BRC Thüringen (+ 0,73 Sek.). Dritte wurde die Juniorin Sarah Wimmer, die mit zwei starken Startzeiten aufzeigte und erst in diesem Winter ihr Europacup-Debüt gegeben hatte. Sie hatte einen Rückstand von 0,88 Sekunden auf Gilardoni.
 
In der Junioren-Wertung gewann bei den Männern Cedric Renner, vor Lukas Nydegger und Timm Beiwinkler. Bei den Juniorinnen fuhr Stefanie Votz ganz nach oben aufs Treppchen, Zweite wurde Josefa Schellmoser. Platz drei ging an Julia Simmchen.
 
Die Jugend-Wertung der Männer gewann Daniel Filipszki, bei den Frauen sicherte sich Charlize Reimann Platz eins.
 
Neben dem allgemeinen Meistertitel wurden traditionsgemäß auch die „Pinguin-Rennen“ unter den Starterinnen und Startern ausgefahren. In dieser Wertungsklasse fuhren die Youngsters den Königsseer Eiskanal vom S1- bzw. vom S3-Start hinunter.
 
In der S1-Wertunge haben hier Vinzenz Rosenberger und Alina Kapfhammer gewonnen. Zweite wurden Eryk Kalinowski und Leonie Matschenz, auf Patz drei fuhren Michael Preisinger und Anna Menning. In der S3-Wertung gewannen Isabella und Benjamin Schmeizl.
 
In dieser Wertungsklasse durften sich Skeleton-Athletinnen und -Athleten wie jedes Jahr über Stoffpinguine als Preise freuen.
 
Nicht mit am Start war dieses Jahr die ehemalige Skeleton-Pilotin Anja Selbach (geb. Huber), die mit Olympia-Bronze sowie zweimal WM-Gold zu den erfolgreichsten deutschen Skeleton-Athletinnen gehört. Vergangenes Jahr ließ es sich die heutige Bundesnachwuchstrainerin des BSD nicht nehmen, mit ihren Athletinnen und Athleten um den Titel mitzufahren. 2019 hatte sie noch den Vize-Bayerischen-Meistertitel geholt, doch in diesem Jahr sah man Anja dann doch wieder als Trainerin an der Bahn hinten, die ihre Sportler wie gewohnt voll unterstützte und anfeuerte.