10.01.2019

Weltcup

Der größte Dank gebührt der Bahn-Crew

• Rennrodel-Weltcup Königssee: Die Splitter vom Wochenende

Königssee. Rund um die Rennrodel-Weltcup-Rennen am Königssee, die allesamt von starkem Schneefall begleitet waren, rührte sich „Drumrum“ wie immer einiges.
 
VIP: Als besonderer Ehrengast wurde an beiden Weltcup-Tagen Bayerns Innenminister Joachim Herrmann begrüßt, der unter anderem für den Sport zuständig ist. Dabei ließ er sich die Rennen auf der Zuschauertribüne nicht entgehen. Des Weiteren weilten FIL-Präsident Sepp Fendt, Heike Größwang, Generalsekretärin des Internationalen Bob- und Skeleton-Weltverbandes IBSV, Stefan Krauß, der ehemalige Generalsekretär und Sportdirektor des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) sowie Landrat Georg Grabner am Königssee.
 
Einsatz: Die Bahn-Crew hatte am schneereichen Wochenende Schwerstarbeit zu verrichten, nicht nur, um die Eisrinne selbst halbwegs sauber zu halten. Auch die Wege und Straßen rund um die nun 50 Jahre alte Sportstätte musste für den Shuttle-Transport von BSD- und Bahn-Mitarbeitern, Athleten, Trainern und Betreuern, Gästen, die zahlreichen Pressevertreter – rund 25 Journalisten und Fotografen transportierten die Nachrichten in die ganze Welt – sowie letztlich die Zuschauer freigehalten werden. 16 Bahnarbeiter kamen bei den Rennen zum Einsatz, 15 Personen der Security und 25 Ordner.
 
Resonanz: Die Zuschauerzahl konnte bei diesem schlechten Wetter erwartungsgemäß nicht mit den Veranstaltungen früherer Jahre mithalten: Am ersten Renntag kamen 2000 Besucher, am zweiten 1500. Die Kinder wurden traditionell im Spielebus unterhalten und betreut, im Besucherzelt spielte die Berchtesgadener Acoustic-Band „BAM“, hier wärmten sich die Kufensportfans in den Pausen auf. Nun hoffen alle Verantwortlichen auf gutes Wetter ab kommenden Freitag, um beim dreitägigen Bob- und Skeleton-Weltcup wieder auf besser gefüllte Ränge rund um die Kunsteisbahn zählen zu können.
 
Bahnarzt: Dr. Andreas Leidinger hatte bei drei kurz hintereinander erfolgten Stürzen im Nationencup plötzlich einiges zu tun. Während zwei glimpflich abgingen, musste die Russin Viktoria Demtschenko ins Krankenhaus gebracht werden (wir berichteten gestern).
 
Warten: Der Bischofswieser Markus Hummer hatte sich als Zehntplatzierter eigentlich für den Weltcup qualifiziert – denn die 16 besten des Nationencups dürfen „bei den Großen“ starten. Doch das deutsche Kontingent ist auf fünf Rodler begrenzt, und das waren am Königssee die Gesetzten Felix Loch (10. am Königssee), Sebastian Bley (3.), Chris René Eissler (6.), Max Langenhan (15.) und Johannes Ludwig (20.). Hummers Zeit wir aber sicher noch kommen, er ist 20 und hat einen Großteil seiner Karriere noch vor sich.
 
Dank: Die beiden BSD-Hauptverantwortlichen, Vorstandsvorsitzender Thomas Schwab und Leistungssport-Manager Alexander Resch, erhielten von FIL-Präsident Sepp Fendt als Anerkennung für die erneut hervorragende Ausrichtung des Rennrodel-Weltcups einen kleinen Pokal. Das besondere Lob Fendts ging an die Bahn-Crew, die „fast unmenschliches geleistet“ hatte.
 
Text und Bilder: Hans-Joachim Bittner